Feedback der ersten drei Ausbildungsmonate an der Eva Hüser Physiotherapieschule

Kurs 1017 – Sarah Braun & Johannes Tarras berichten über ihre ersten drei Monate an der EHS

Die ersten 3 Monate unserer Ausbildung an der Eva Hüser Physiotherapieschule

Unsere Ausbildung an der Eva Hüser Schule begann bei den meisten von uns mit hohen Erwartungen und gemischten Gefühlen.

Was erwartet mich? Wie komme ich mit den Lehrern klar? Kann ich den Anforderungen gerecht werden? Auf was für Menschen werde ich treffen?

Doch nach wenigen Tagen wurden die meisten Fragen auch schon beantwortet. Nach einer offiziellen Begrüßung und einem organisatorischen Überblick wurde schon das erste gemeinsame Klassenfoto gemacht. Beim traditionellen Burger Essen mit dem Mittelkurs (1016) sind alle in dem Speisesaal der Blomberg-Klinik zusammengekommen und haben in netter, entspannter Atmosphäre zusammen gegessen und Erfahrungen ausgetauscht.

Und auch in den nächsten Tagen haben wir immer mehr Anschluss gefunden. Sei es bei den Lehrer/-innen oder in der Klasse mit den Mitschüler/-innen.

Nach drei Monaten Schule können wir also vorab sagen, dass der persönliche Umgang, eine entspannte Atmosphäre und der Zusammenhalt an der Eva Hüser Schule ganz großgeschrieben wird.

Schon während der ersten Unterrichtsstunden wurde uns bewusst, dass das Wort „Praxisorientierung“ an der Eva Hüser Schule Programm ist.

Anders als in der Schule, sind die Fächer sehr medizinisch und berufsorientiert ausgerichtet. So findet zum Beispiel der Praxisteil des Faches „Hydro- und Elektrotherapie“ in den Räumlichkeiten der Münsterland Klinik Bad Rothenfelde statt.

Besonders das Fach „Massage“ hat es uns allen angetan, weil wir abwechselnd in die Rolle von Therapeut und Patient schlüpfen und so jeder Mal massiert wird. Die erlernten Massagetechniken konnten wir dann auch direkt bei unserem ersten Praxisprojekt auf der Job-Messe in Bielefeld anwenden, wo die Aussteller von uns eine kostenlose Schulter-, Nackenmassage bekommen haben.

Durch den Wechsel von Theorie und Praxis fällt uns das Lernen wesentlich leichter, weil man sich das Gelernte einfach besser merken kann, wenn man es direkt ausprobiert. Die verschiedenen Themen werden uns von den Lehrer/-innen auch verständlich mithilfe von alltagsgemäßen und modernen Lernmethoden, wie z.B. Smart-TVs, erklärt. Anders als in der Schule sind wir mit den Lehrer/-innen auf Augenhöhe. Dadurch macht der Unterricht auch mehr Spaß, weil die Lernatmosphäre einfach eine andere ist. Und wenn jemand mal etwas nicht versteht, dann gibt es immer jemanden, der sich die Zeit nimmt, es nochmal zu erklären. Obwohl wir uns erst seit drei Monaten kennen, verstehen wir uns untereinander schon sehr gut. Bei uns bekommen alle eine Chance. Zum Beispiel haben wir einen Flüchtling im Kurs, der erst seit zwei Jahren in Deutschland lebt.

Natürlich profitieren wir auch von der günstigen Lage der Eva Hüser Schule. So wird unser Sportunterricht bei gutem Wetter auch spontan mal in den Kurpark verlegt. Die direkte Lage in den Räumlichkeiten der Blomberg-Klinik kommt uns vor allem im Fach „Geriatrie“ zu Gute. Zum Beispiel leiten wir schon jetzt in Kleingruppen eigenständig die Sitzgymnastikgruppe der Blomberg-Klinik an und können so erste Erfahrungen mit Gruppentherapien sammeln. Dasselbe trifft auch auf das Fach „Psychomotorik“ zu, in dem wir eine Sportstunde für eine Gruppe von Kindergartenkindern gestaltet haben. Gerade dabei haben wir gemerkt, dass man als Physiotherapeut/-in sehr kreativ und flexibel sein muss.

Durch einen Hospitationstag, an dem wir mit den Praktikant/-innen des Oberkurses (1015) mitgegangen sind, konnten wir auch schon einen ersten Einblick in die Einrichtungen bekommen, mit denen die Eva Hüser Schule kooperiert. Im April werden wir dann eine “Kursfahrt“ zur „FIBO“, der weltweit größten Messe für Fitness, Wellness und Gesundheit machen, auf die wir alle schon sehr gespannt sind.

Aber natürlich werden an der Eva Hüser Schule auch Klausuren geschrieben. Vor der ersten Klausurphase waren wir alle sehr aufgeregt und angespannt. Was würde uns erwarten? Wie
würden die Aufgaben gestellt sein? Doch durch die gute Vorbereitung und die Hilfestellung der Lehrer/-innen wurde uns die erste Angst genommen. Beim Schreiben der Klausuren haben wir dann festgestellt, dass die Erwartungen hoch, aber durchaus realisierbar sind.

Nach den ersten drei Monaten unserer Ausbildung können wir sagen, dass wir sehr gut angekommen sind und eine tolle Klassengemeinschaft entwickelt haben. Der praxisorientierte Unterricht sorgt bei allen im Kurs für viel Spaß und eine abwechslungsreiche Lernatmosphäre. Wir haben in so kurzer Zeit schon unheimlich viel gelernt und unser Interesse wird jeden Tag von neuem geweckt.

Und genau das ist unserer Meinung nach das Wichtigste: Spaß beim Lernen und bei der Arbeit.