Als wir uns für die Physio-Ausbildung entschieden haben, wussten wir, dass der Beruf super vielseitig ist – aber dass wir
irgendwann in Schwimmsachen im Unterricht stehen, hätten wir uns zu Beginn nicht vorgestellt.
Heute möchten wir euch einen Einblick in unseren Unterricht im Bewegungsbad geben. Ein Fach, welches nicht nur unglaublich spannend, sondern auch sehr praxisnah ist.
Bevor es aber ins Wasser ging, haben wir natürlich einiges an Theorie durchgenommen.
Welche Eigenschaften hat Wasser?
Wie wirken Auftrieb, Widerstand und die Wassertemperatur auf den Körper?
Welche Kontraindikationen sind zu beachten?
Das alles sind Grundlagen, die wir verstehen müssen, um unsere Patienten sicher und effektiv im Bewegungsbad therapieren zu können. Für einige Patienten kann es sogar sein, dass das Wasser der erste Ort ist, an dem Bewegungen wieder schmerzfrei möglich sind, da z.B. durch den Auftrieb die Gelenke entlastet werden können.
Dann war es soweit: Der erste Praxisunterricht im Freibad Bad Laer!
Anfangs waren wir alle etwas nervös. Was kommt wohl auf uns zu?!
Jedoch sorgte unsere Dozentin schnell für eine entspannte Situation und gab uns viel Freiraum um vorab alle Geräte / Hilfsmittel, wie z.B. Poolnudeln, Wasserhanteln, Bretter und Bälle auszuprobieren. Danach therapierten wir uns gegenseitig in Kleingruppen mit Übungen, die wir in den vorherigen Stunden ausgearbeitet hatten. Somit konnten wir sowohl die Rolle als Therapeut, als auch die Patientenrolle einnehmen. Wir haben verschiedene Techniken ausprobiert: Mobilisationen der Gelenke, Kräftigungsübungen, Gleichgewichtsübungen und auch Atemtherapeutische Maßnahmen im Wasser.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Bewegungsbad ein Highlight für uns darstellt, da der Unterricht so praxisnah, abwechslungsreich und auch körperlich fordernd ist. Wir konnten viel über unsere eigene Körperwahrnehmung und über die Kommunikation zwischen Therapeut und Patient lernen.
Larissa Sandfort, Kurs 10.23-2